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Pferdekrankheiten-Ektoparasiten |
Zecken |
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Zecken
sind sicherlich jene Ektoparasiten des Pferdes, die in der Bevölkerung allgemein am
bekanntesten sind. Sie leben bevorzugt auf Wiesen oder im Unterholz und werden von dort
abgestreift. Im Gegensatz zur früher recht weit verbreiteten Meinung lassen sie sich
nämlich nicht von Bäumen oder höheren Stäuchern auf den Wirt herabfallen.
Jedem Spaziergänger und Wanderer wird daher geraten, bei Spaziergängen im Wald
und über Wiesen von Frühjahr bis Spätsommer möglichst Kleidung zu tragen, welche den
ganzen Körper bedeckt. |
Die blutsaugenden Zecken sind
ausschließlich Weibchen, welche das Blut für ihre Entwicklung sowie zur Ernährung der
in ihrem Körper befindlichen Nachkommen benötigen. Neben dem unangenehmen Schmerz
und einer sich ggf. entwickelnden Entzündung, welche durch den Biss an sich verursacht
werden, stellen insbesondere die von Zecken übertragenen Krankheiten eine Gefahr dar.
Pferde und andere Haustiere können z.B. mit Piroplasmen wie Babesia und Theileria
infiziert werden. Diese Einzeller leben vor allem in roten Blutkörperchen und zerstören
diese, wodurch es zu einer Blutarmut (Anämie) kommt. Bekannter, weil auch für den
Menschen gefährlich, ist jedoch die Lyme-Borreliose (oft
auch einfach nur Borreliose genannt), welche eine Vielzahl verschiedener Symptome
hervorrufen kann und daher speziell beim Pferd häufig nicht bedacht wird. |
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Der Vollständigkeit halber
soll noch die Gefahr einer Gehirnentzündung aufgeführt werden, die Zecken auf Menschen
übertragen können. Der häufigste Erreger in unseren Breiten, besonders in
Süddeutschland, Österreich und Südeuropa, ist das FSME-Virus, welches die
Frühsommermeningo- enzephalitis hervorruft. Menschen, die in solchen Risikogebieten leben
und die von Zecken gebissen werden könnten, sollten deshalb eine Impfung gegen FSME in
Erwägung ziehen. Diese Schutz- impfung besteht aus drei Einzelimpfungen und bietet über
fünf Jahre lang eine Immunität vor der Erkrankung.
Vorbeugen kann man einem Zeckenbiss eigentlich nicht. Zwar sollen die Sprays,
welche zur Fliegenabwehr eingesetzt werden, auch vor Zecken schützen, tatsächlich wird
man aber auch dann doch immer wieder zumindest die eine oder andere Zecke finden. Da bei
einigen der von Zecken übertragenen Erregern die Gefahr einer Infektion mit zunehmender
Dauer des Bisses steigt, sollte das Pferd täglich beim Putzen auf Zecken hin untersucht
und dann von diesen befreit werden. Dazu darf die Zecke in keinem Fall, wie früher
öfters empfohlen, mit Öl, Klebstoff oder ähnlichem bestrichen und somit abgetötet
werden. Während ihres Todeskampfes wird sie dann nämlich ihren Mageninhalt von sich
geben und in die Blutbahn des Pferdes übertragen, wodurch die Gefahr einer Infektion
stark erhöht wird. Zum Entfernen von Zecken haben sich spezielle Zangen bewährt, mit
denen die Zecken vorsichtig und komplett herausgedreht werden, so dass der Kopf des
Parasites mit entfernt wird. Andernfalls kann das zu Entzündungen der Bißstelle führen.
Die Hauptzeiten für Zeckenbefall sind im Frühjahr und im Spätsommer. |
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Ektoparasiten
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