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Pferdekrankheiten- Endoparasiten

Zwergfadenwürmer

Ein Befall mit Zwergfadenwürmern tritt oft bei Fohlen auf und kann dort mitunter gefährlich sein. Ältere Tiere besitzen in der Regel ein ausreichend starkes Immunsystem, um die Parasiten zu beseitigen.
In der Regel werden die Fohlen über die Muttermilch mit den Larven des Zwergfadenwurmes infiziert. Über Lymphe und Blut wandern diese Larven in die Lunge ein, wobei das Durchbrechen der Lungenbläschen einen Hustenreiz auslöst. Die Larven werden in den Mundraum gehustet und gelangen dann beim Schlucken in den Verdauungstrakt. In der Wand des Dünndarmes erfolgen weitere Entwicklungsschritte, bis die geschlechtsreifen Larven nach einigen Tagen im Inneren des Dünndarms mehrere Tausende von Eiern ablegen. Dies kann zu Koliken und Durchfällen führen. Die über den Kot ausgeschiedenen Eier entwickeln sich außerhalb des Pferdekörpers zu Larven und können sich durch die Haut des Fohlens bohren, so dass ein erneuter Zyklus entsteht.
Neben Durchfällen und Koliken sind als weitere Komplikationen Schädigungen des Lungengewebes anzuführen, die auch in einer Lungenentzündung enden können.
Problematisch bei der Bekämpfung von Zwergfadenwürmern sind die sogenannten Dauerstadien, in denen sich der Wurm im Euter der Stute befindet. Diese Stadien wachsen nicht, sondern verharren nur. Da Würmer aber nur behandelbar sind, wenn sie Nahrung aufnehmen und mit dieser auch die Antihelmetika (Wurmmittel), können die Würmer im Dauerstadium quasi nicht erreicht werden.
Im Fohlen ist eine Bekämpfung mit etlichen Wurmmitteln jedoch gut möglich. Außerdem ist auch hier durch verstärkte Stallhygiene eine Unterbrechung der Infektionszyklen möglich und auch zu empfehlen.

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