Mit Ende des zweiten
Weltkrieges wäre die Zucht dieser schönen Pferderasse beinahe untergegangen. Über die
Flucht der Deutschen vor der russischen Armee, die damals im Anmarsch auf das
ostpreußische Trakehnen war, existieren zahlreiche Geschichten in verschiedenen
Varianten. Sicher ist jedoch, dass einige der Pferde des Hauptgestütes auf der Flucht
mitgenommen wurden und nur ein kleiner Teil dieser Tiere die anstrengenden Strapazen
überlebte. Diese Pferde waren daher die härtesten und zähesten der Gruppe und auf ihnen
gründete sich die später in Westdeutschland weitergeführte Zucht.
Im Verlaufe der Zucht des Trakheners wurde in den vergangenen Jahrhunderten zur
Veredlung häufig Vollblut- und Araberblut eingeführt, was dem Trakhener seine
außergewöhnlich edle Erscheinung und Eleganz verliehen hat und insbesondere an dem sehr
hübschen Kopf zu erkennen ist. Daneben besitzen diese Pferde ein sehr gutes Fundament mit
einem athletischen und wohlgeformten, ästhetischen Körperbau. Trakhener sind in allen
Bereichen des Pferdesports in den Spitzenklassen vertreten, stellen also exzellente
Reitpferde dar. Im Charakter sind sie im Gegensatz zu den Vollblutrassen sanftmütig,
ruhig und mutig, dabei aber dennoch lebhaft und intelligent. |
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