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Bakteriell verursachte Pferdekrankheiten

Tetanus (Wundstarrkrampf)

Ebenso wie Menschen können auch Pferde sich mit dem Tetanuserreger Clostridium tetani infizieren und den sich daraus ergebenden Wundstarrkrampf bekommen. Das Bakterium ist in Form von Sporen überall in Erde, Mist, Staub usw. vorhanden und kann bei einer Verletzung in den Körper eintreten. Nur unter Sauerstoffabwesenheit, d.h. bei Wunden, die sich schnell wieder geschlossen haben, entwickeln sich aus den Sporen dann die Bakterien. Diese produzieren ein starkes Nervengift,

das Tetanustoxin, welches über die Blutbahn im Körper verteilt wird. Nach einer Inkubationszeit von einigen Tagen bis Wochen zeigt sich eine zunehmende Muskelversteifung, die meist am Kopf beginnt. Die Nüstern sind weit geöffnet, die Ohren steif und die Lippen zusammen gepresst. Kauen und Schlucken geschieht nur langsam oder gar nicht. Im weiteren Verlauf nimmt das Pferd eine "Sägebockstellung" ein, der Schweif wird weggestreckt, die Gliedmaßen sind steif und das Tier weist eine deutlich erhöhte Schreckhaftigkeit auf. Etwa 4-10 Tage nach Beginn der ersten Symptome tritt der Tod ein. Aufgrund dieses fatalen Krankheitsverlaufes ist es absolut angeraten, Pferde gegen Tetanus impfen zu lassen. Bereits Fohlen ab dem 4. Lebensmonat können dieser Schutzimpfung, die aus zwei Impfungen im Abstand von 6-8 Wochen besteht, unterzogen werden. Auffrischungen der Impfung können dann den Impfschutz das restliche Leben aufrecht erhalten.
Auch wenn es selbstverständlich sein sollte- auch Menschen, insbesondere, wenn sie mit Tieren umgehen, sollten die Auffrischungen der Tetanusimpfungen (etwa alle 10 Jahre) nicht vergessen!

Bakteriell verursachte Infektionen