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Pferdekrankheiten- Endoparasiten

Spulwürmer (Parascaris equorum)

Spulwürmer treten hauptsächlich bei Fohlen und Jährlingen auf, da ältere Pferde in der Regel über ausreichend Widerstandskraft besitzen. Diese Rundwurmart kann bis zu 30cm lang und bleistiftdick werden. Die Eier der Spulwürmer werden von befallenen Pferden über den Kot ausgeschieden und sind sehr resistent gegenüber Kälte oder Trockenheit sowie Desinfektionsmitteln. Über das Futter gelangen die Eier in den Darm der Pferde, entwickeln sich dort innerhalb von etwa zwei Wochen zu den infektionsfähigen Larven und durchbrechen anschließend die Darmwand, um durch den Körper zu wandern. Während dieser Wanderung, die sie über das Gefäßsystem zu Leber, Lunge und schließlich Luftröhre, Rachen und erneut das Verdauungssystem führt, richten sie große Schäden in den Organen an. Wenn die Larven in das Gehirn eindringen, kann es zu nervösen Ausfällen kommen.
Im Dünndarm der Pferde angekommen, reifen die Larven aus und vermehren sich weiter, wobei die Weibchen dabei bis zu 200 000 Eier am Tag legen können.
Ein Befall mit Spulwürmern äußert sich durch eine chronische Darmentzündung, die zu unsteter Fresslust, struppigem Fell, Abmagerung und/oder schlechtem Wachstum führen können. Derlei Anzeichen beim Fohlen oder beim jungen Pferd sollten als Hinweise auf eine Infektion ernst genommen werden, da ein direkter Nachweis der Eier im Kot aufgrund des langen Entwicklungs- zyklus erst spät möglich ist und die Larven dann bereits großen Schaden angerichtet haben können.
Die erste Behandlung des Fohlens sollte 2-3 Monate nach der Geburt erfolgen. Eine Behandlung von befallenen Pferden muss nach 4-6 Wochen wiederholt werden, da nur die Parasiten abgetötet werden können, welche sich zu diesem Zeitpunkt im Darm befinden, nicht aber jene, welche durch den Körper wandern.
Neben der medikamentösen Behandlung muss eine intensive Stallhygiene erfolgen, um eine Neuinfektion mit den Wurmeiern zu unterbinden.

Endoparasiten