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Dressur

Sitzfehler I

Ein guter Sitz soll ausbalanciert und in Harmonie mit dem Schwerpunkt des Pferdes sein, dabei aber dennoch locker und nicht verkrampft (Details siehe Dressursitz). Weil dies zum erfolgreichen Reiten lernen sehr wichtig ist, sollte man viel Zeit dafür verwenden, seinen Sitz zu verbessern- sei es durch Longenstunden, Balanceübungen im Sattel, ohne-Sattel-reiten uvm. Auch ein Spiegel in einer Reithalle kann eine hilfreiche Unterstützung sein und es hat nichts mit Eitelkeit zu tun, wenn man sich darin betrachtet (jedenfalls theoretisch). Ebensogut sind natürlich Videoanalysen, wenn die Möglichkeit dazu vorhanden ist.

Absatz hochgezogen

durchgedrücktes Bein

Der Absatz ist hochgezogen. Dadurch kann der Reiter keine richtigen Schenkelhilfen geben.

Das Knie ist durchgedrückt, dadurch liegt der Unterschenkel viel zu weit vorne.

in der Hüfte eingeknickt

schlechter Knieschluss

Die Reiterin will das Gewicht eigentlich auf die linke Seite verlagern (grüner Pfeil, der linke Gesäßknochen wird stärker belastet). Dadurch, dass sie aber rechts in der Hüfte einknickt, verschiebt sich der Oberkörper und somit der Schwerpunkt auf die rechte Seite (roter Pfeil) und letztlich ist die rechte Seite stärker belastet.
Dieser Fehler kann häufig bei der Hilfengebung zu Seitengängen beobachtet werden. Das Einknicken in der Hüfte macht es dabei unmöglich, eine korrekte Gewichtshilfe zu geben.

Die Fußspitzen sind nach außen gedreht. Dadurch wird das Bein aufgedreht und das Knie bewegt sich vom Pferdekörper weg, was einen schlechten Knieschluss des Reiters zur Folge hat. Der Sitz ist daher weniger stabil. Außerdem bewirkt das Drehen des Unterschenkels, dass nicht mehr die flache Seite der Wade, sondern dessen Rückseite am Pferd anliegt, was für die Hilfengebung nachträglich ist. Und nicht zuletzt kann man mit derart aufgedrehten Fußspitzen auch mal leichter hängenbleiben, wenn man z.B. im Gelände in einer schnelleren Gangart knapp an einem Baum vorbeireitet.

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