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Pferdekrankheiten-Ektoparasiten |
Räudemilben |
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Die beim Pferd
vorkommenden Räudemilben lassen sich in drei verschiedene Arten unterteilen. Psoroptes
equi, Sarcoptes equi und Chorioptes equi, die sich hinsichtlich ihrer Lebensbedingungen
unterscheiden und dementsprechend unterschiedliche Krankheitsbilder beim befallenen Pferd
hervorrufen.
Räude, die durch die Parasiten Psoroptes equi und Sarcoptes equi hervorgerufen
wird, ist eine durch den Veterinär anzeigepflichtige Erkrankung!
Die Milben leben entweder auf dem Pferd oder in den äußeren Schichten der Haut
und ernähren sich dort von Zellen und |
Körpersäften wie
Gewebsflüssigkeiten, die sie sich durch verbeißen in die Hautoberfläche zugänglich
machen. Dies führt zu einem starken Juckreiz, woraufhin sich die Pferde vermehrt scheuern
und es somit zur Bildung von Krusten kommt. Außerdem führt der Milbenbefall selbst
bereits zur Entstehung von Borken, Krusten und z.T. nässenden Ekzemen aufgrund von
Abwehrreaktionen des Pferdekörpers.
Psoroptes ruft die sogenannte Steißräude hervor, wenn die Schweifrübe befallen
ist. Die Milbenart ist außerdem an geschützten Bereichen wie unter der Mähne oder an
den Oberschenkelinnenseiten zu finden. Sarcoptes besiedelt zunächst Kopf und Halsregion,
kann sich aber von dort auf angrenzende Bereiche des Rückens ausbreiten. Chorioptes
verursacht die sog. Fußräude, was insbesondere bei Pferden mit langem Kötenbehang
vorkommen kann. |
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Neben
abgescheuerten oder verschorften und nässenden, streng riechenden Stellen macht sich ein
Räudemilbenbefall beim Pferd durch dessen Unruhe bemerkbar. Die Pferde scheuern sich oft
und stampfen besonders bei der Fußräude häufig mit den Beinen.
Räude kann innerhalb einer Pferdeherde auf andere Mitglieder übertragen werden
und betrifft aber häufiger Pferde mit einer nicht so guten Konstitution, wie z.B. kranke
oder magere Tiere. |
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Ektoparasiten
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