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Pferdehaltung- Einstreu

Sägespäne und Sägemehl

Sägespäne

Sägespäne sind eine alternative Einstreu, wenn Stroh aufgrund von Allergien oder übermäßigem Fressen nicht in Frage kommen kann. Sie sind fast völlig staubfrei, haben eine sehr hohe Saugkraft und bilden eine weiche und bequeme Unterlage für die Pferde. Das Ausmisten ist verglichen mit anderen Einstreumöglichkeiten relativ schnell erledigt, es reicht, die von Urin durchnässten Stellen

und die Pferdeäpfel zu entfernen. Das dabei entstehende Mistvolumen ist somit recht gering, allerdings sind Sägespäne die Einstreu, welche am langsamsten verrottet und daher nur mit größerem Aufwand und längerem Zeitbedarf kompostiert werden kann. In unkompostiertem Zustand muss Spänemist als Müll entsorgt werden, was ungleich viel teurer ist.
Sägespäne kosten etwa doppelt so viel wie Stroh, wenn man sie im Handel erwirbt. Vom Kauf direkt von Schreinereien ist abzuraten, da die Späne hier oft von behandeltem Holz stammen und man so keine genauen Informationen hinsichtlich des Schadstoff- oder Kunststoffgehaltes erhalten kann.
Sägespäne dürfen weiterhin keinesfalls von giftigen Holzarten wie z.B. Robinie stammen, um Vergiftungen der Pferde durch gefressene Späne zu verhindern.

Sägemehl ist im Vergleich zu Sägespänen sehr viel schlechter als Einstreu geeignet. Es wird von Schreinereien und Sägewerken häufig spottbillig abgegeben, weil es dort als Abfallprodukt anfällt. Als Einstreu verwendet sollte es höchstens in frischem Zustand, weil komplett getrocknetes Sägemehl ausgesprochen leicht entzündlich ist und damit eine potentielle Brandgefahr darstellt. Außerdem staubt es in getrocknetem Zustand stärker und kann die Atemwege der Pferde belasten.
Sägemehl hat ebenfalls eine relativ hohe Saugfähigkeit, neigt dabei allerdings zum Verklumpen und kann Flüssigkeiten/Urin nicht gleichmäßig aufnehmen, so dass die Geruchsbelästigung bei dieser Einstreu ziemlich stark ist.

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