Im
Bild rechts sieht man die verschiedenen Bereiche des Gesichtsfeldes eines Pferdes. Dinge,
die sich im weißen Bereich direkt vor dem Kopf befinden, werden scharf wahrgenommen. Ganz
nah vor der Nase liegende Sachen hingegegen kann ein Pferd auch wieder nicht gut erkennen.
Aus diesem Grund sollte man Pferden, die sich vor etwas fürchten, die Gelegenheit geben,
den "gefährlichen" Gegenstand (wie z.B. eine Plastikplane auf dem Boden) auch
zu erschnuppern oder mit dem Huf zu ertasten.
Seitlich und seitlich hinter dem Pferd befindliche Dinge (der im Bild grau
gefärbte Bereich) werden wahrgenommen, wenn auch nicht scharf. Den vielen Reitern gut
bekannten Säbelzahntiger, den auch unsere heutigen Pferde merkwürdigerweise immer wieder
mal irgendwo in Wald und Feld oder auch in Ecken fremder Reithallen ausmachen, erkennen
sie also auch, wenn er sich ihnen von schräg hinten nähert. Weil sie ihn nur schemenhaft
wahrnehmen, rennen sie in der Regel aber erstmal los und schauen sich den Feind dann aus
einiger Entfernung an.
Der dunkelgraue Kegel im Bild zeigt den Bereich, in dem ein Pferd überhaupt nichts
sehen kann. Deshalb soll man sich auch niemals einem Pferd direkt von hinten nähern, vor
allem nicht, ohne es gleichzeitig anzusprechen. Die Gefahr ist nämlich groß, dass es
sich erschreckt und nach hinten austritt, um den potentiellen Feind abzuwehren. |
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