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Equitana
Asia Pacific 2008- Teil II |
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Auf der Equitana zeigten 69 verschiedene Pferdeausbilder ihr Können,
darunter so bekannte Namen wie Linda und Pat Parelli, die an allen vier Tagen mit
unterschiedlichen Präsentationen auftraten. Der Australier Guy McLean
präsentierte eine Show aus Freiheitsdressur und Horsemanship. Die Art, wie er drei bis
vier freilaufende Pferde nur durch Stimmkomandos oder Antippen mit der Gerte dirigierte
und dabei auf seinem Quarterhorse Nugget ritt, war sehr schön anzusehen. Er ist außerdem
ein richtiger "Aussie" mit hohen Entertainerfähigkeiten und brachte sein
Programm entsprechend sehr witzig rüber. |
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Einem
der freilaufenden Pferde gab er das Kommando, sich hinzulegen. |
Anschließend
stieg er mit seinem Pferd im Seitengang über das liegende Pferd drüber... |
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... und blieb
dort stehen. |
Allerdings hatte
das liegende Pferd so seine eigenen Ideen und stand früher wieder auf, als es eigentlich
geplant war. |
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Zwischendurch
zeigte er "mal eben so" eine Galoppiourette oder ließ Nugget rückwärts
galoppieren. Die hohe klassische Dressur beherrscht dieses Pferd auf jeden Fall. |
Als Abschluss
brachte er eines der Pferde wieder dazu sich hinzulegen und diesmal stieg er nicht nur mit
Nugget seitwärts darüber, sondern veranlasste auch die beiden anderen freilaufenden
Pferde dazu, sich neben ihm zu gruppieren. Das dauerte jedoch eine Weile, weil eines der
Pferde (Hope) es nicht eilig hatte, sich ihm anzuschließen (nach mehrmaligem Rufen
erklärte er den Zuschauern schließlich, dass dies der Grund für den Namen des Pferdes
sei. Hope- Hoffnung, dass es irgendwann mal auf ihn hört ;-)).
Letztlich gelang es ihm aber doch, und das Vertrauen, welches das liegende Pferd in
seinen Herrn hat, muss einfach riesig sein! |
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Das Programm der
Equitana wurde auch von einer Vielzahl der unterschiedlichsten Wettbewerbe begleitet.
Neben Dressur und Springen gab es Wettbewerbe in Polo und im Fahren und es wurden Mounted
Games und Saddle Horse Championships durchgeführt.
Die überwiegende Zahl der Wettbewerbe kam jedoch aus dem Westernsport, der hier in
Australien relativ populär ist. |
Wettkämpfe
wurden in den Disziplinen Cutting, Reining, Western Pleasure und dem australien-typischen
Campdrafting ausgetragen. Letzteres entspricht vom Prinzip her dem Cutting, denn bei
beiden besteht das Ziel darin, ein Rind von der Herde zu isolieren und zu kontrollieren,
d.h. es am Zurücklaufen in die Herde zu hindern und es zu dirigieren. |
Der
Cutting Wettbewerb war ein relativ großes Event, das mit mehreren tausend Dollar dotiert
war und an dem sehr gute Reiter und hoch trainierte Pferde teilnahmen. Es war sehr
interessant anzusehen, wie sich die Pferde völlig auf das Rind konzentrieren und so
blitzschnell reagieren, dass teilweise sogar ihre Reiter bei der Bewegung kaum
mitkamen (siehe unten rechts). |
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