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Pferderassen |
Brumby |
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Herkunft: Australien
(ursprünglich von europäischen Siedlern eingeführt)
Stockmaß: zwischen 140-160cm, manchmal auch
größer
Farbe: alle möglichen Farben inklusive
Schecken |
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Brumbies stammen
von entlaufenen und/oder freigelassenen domestizierten Pferden ab, die von den ersten
Siedlern von Europa nach Australien gebracht wurden. Es gibt über das Land verteilt an
vielen Stellen Brumby-Herden, die meisten sind jedoch im Norden, im Northern Territory, zu
finden. Über den Ursprung des Namens 'Brumby' gibt es unterschiedliche Geschichten.
Möglicherweise hat einer der frühen Siedler namens John Brumby ihnen ihre Bezeichnung
verliehen. Auf die Frage, was für Pferde das seien, die auf seinem Grund standen, hatten
Dorfbewohner mit "Brumby's Pferde" geantwortet und so den Weg für den Namen
bereitet.
Brumbies sind also keine einheimischen Tiere Australiens, sondern vor über 200
Jahren eingeschleppt worden. Sie haben hier nicht viele Freßfeinde, wenn man von
Krokodilen mal absieht, und werden von vielen Leuten als Plage angesehen. Insbesondere den
Farmern sind sie ein Dorn im Auge, da sie auf den Rinderweiden grasen und ihrem Stockvieh
das Futter wegfressen, und öfters mal Zäune zerstören. Außerdem konkurrieren sie mit
einheimischen Tieren wie Känguruhs um Lebensraum und Futter und verdrängen diese Tiere
aus ihrem natürlichen Lebensraum. Daneben verdichten sie mit ihren Hufen den Boden und
machen ihn so weniger wasserdurchlässig, wenn der Regen kommt.
Insofern ist es sinnvoll, die Pferdepopulation nicht zu groß werden zu lassen und
regelmäßig Pferde aus den Herden zu entfernen. Aus Kosten- und praktischen Gründen
werden die Tiere in Queensland und im Northern Territory nach wie vor aus der Luft
vom Helikopter aus abgeschossen und einige Pferde sterben einen langsamen und qualvollen
Tod. In New South Wales oder Victoria haben sich alternative Wege durchgesetzt- hier
werden die Pferde gefangen, domestiziert und an Privatpersonen verkauft. Ein Teil der
Pferde wird jedoch auch geschlachtet und das Fleisch nach Europa exportiert |
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Auf unserere Reise waren wir
unterwegs von Darwin in Richtung Süden nach Katherine. Vor allem um Pine Creek herum
hielten wir die Augen nach den Pferden offen.
Stundenlang war aber einfach nur... nichts. Nur Buschlandschaft und Steppe, so weit
das Auge reichte. |
Irgendwann tauchte aber
tatsächlich rechts neben der Straße eine kleine Herde auf. In der Nähe einer
Wasserstelle, mit ein paar Schatten spendenden Bäumen nebendran. Leider war Anhalten aber
gerade nicht möglich. |
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Noch mehr Brumbies???....
nööö, einfach nur eine langweilige Kuhherde. |
Känguruhs und Wallabies sind
uns in Massen über den Weg gelaufen und in Katherine ganz nah an unsere Unterkunft
herangehüpft. Längst nicht so scheu wie die Pferde und auch ganz schön niedlich. |
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Zu
guter Letzt haben wir in der Nähe von Katherine dann aber doch noch Glück gehabt und
diese zwei süßen Ponies fotografieren können. |
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