|
Basics- Erste Grundlagen im Umgang mit dem Pferd |
Aufsitzen vom Boden aus
|
|
|
Auf
diesen Abbildungen ist das Aufsitzen vom Boden aus dargestellt, was für das Pferd
wesentlich unangenehmer ist, als wenn der Reiter eine Aufstiegshilfe benutzte. Die
einseitigen Zugkräfte auf den Pferdekörper sind nämlich in dem Moment, in dem sich der
Reiter an der Seite des Pferdes hochwuchtet, sehr hoch. In der traditionellen Sichtweise
ist die Benutzung von Aufstiegshilfen zwar "verpönt", weil man demnach nur dann
reiten darf, wenn man ohne Hilfe aufs Pferd kommt, allerdings tut man seinem Pferd (und
bei großen Pferden auch sich selbst!) damit einen großen Gefallen.
Nichtsdestotrotz muss jeder Reiter das Aufsteigen vom Boden aus beherrschen! Es
kann bei Ausritten im Gelände nämlich immer mal nötig sein, abzusteigen und wenn danach
gerade kein Baumstamm o.ä. greifbar ist, muss man ja trotzdem irgendwie wieder auf sein
Pferd hochkommen. |
|
|
In
der Regel steigt man von der linken Seite auf das Pferd auf (es kann aber nicht schaden,
wenn man es hin und wieder auch mal von der anderen Seite übt!). Die Zügel werden beide
mit der linken Hand gehalten und sollten nicht durchhängen. Wenn das Pferd nicht gut
erzogen ist, und versuchen sollte, den Reiter zu zwicken, kann der rechte Zügel etwas
kürzer gefasst werden, um den Kopf des Pferdes etwas vom Reiter wegzubringen. Die linke
Hand hält sich außerdem am vorderen Sattelende fest.
Der linke Fuß wird nun in den Steigbügel gestellt, mit der rechten Hand greift
man das hintere Ende des Sattels... |
.., stößt sich mit dem rechten Fuß vom Boden ab und zieht sich mit
beiden Händen nah am Pferdekörper nach oben.
Wenn der Sattel vor dem Reiten noch sehr locker liegt und/oder der Reiter Probleme
beim Aufsitzen hat und eben keine Aufstiegshilfe zur Verfügung steht, sollte eine andere
Person den Sattel auf der anderen Seite "gegenhalten", d.h. den Sattel
festhalten und soweit fixieren, dass der Reiter aufsteigen kann, ohne dass ihm der gesamte
Sattel entgegenkommt.
Bei sehr großen Pferden oder nicht ganz so beweglichen Reitern kann es helfen,
wenn der linke Steigbügel anfangs etwas länger geschnallt wird, damit der Fuß
überhaupt hineingestellt werden kann. |
|
|
|
|
Das
rechte Bein wird nun auf die andere Pferdeseite gehoben, wobei man aufpassen muss, nicht
die Kruppe des Pferdes zu berühren. Einige Pferde reagieren darauf recht empfindlich und
könnten unruhig werden oder im schlimmsten Fall (was aber sehr selten ist) anfangen zu
buckeln. |
Der
linke Fuß wird in den Steigbügel gestellt und man sitzt vorsichtig in den Sattel ein.
Keinesfalls darf man sich dem Pferd einfach so in den Rücken "plumpsen" lassen. |
|
|
|
|
Die Zügel werden
jetzt mit beiden Händen aufgenommen, die Steigbügellänge ggf. nochmal korrigiert- und
schon kann's losgehen! |
|
|
Basics
|
|
|